Neben dem Vorkommen exotischer Arten aus allen Teilen der Welt erklärt sich diese außergewöhnliche Biodiversität durch das Vorhandensein einer großen Vielfalt an Lebensräumen, aber auch durch die Tatsache, dass der Fluss an der Schnittstelle mehrerer biogeografischer Bereiche liegt: atlantisch, mediterran und kontinental.
In den Bächen oder Altarmen trifft man teils auf aquatische, teils auf amphibische Arten wie Laichkräuter (Potamogeton natans…), Doldenblütler (Butomus umbellatus) oder Rohrkolben (Typha angustifolia und T. latifolia).
Auf feuchtem Schlamm, der im Sommer überflutet wird, sind niedrig wachsende oder niederliegende Pflanzen zu beobachten, zu deren auffälligsten Elementen Michelis Erdmandel (Cyperus michelianus), Brauner Erdmandel (Cyperus fuscus) oder Schlickgras (Limosella aquatica) gehören.
Auf den groben Sanden der Streiks entwickeln sich sehr spärliche Vegetationen mit Gänsefußgewächsen (Chenopodium rubrum, Ch. ambrosoides, Ch. glaucum, Ch. botrys …).
In den Wiesen ist unter den emblematischsten Arten das Vorkommen von Fritillaria meleagris oder Orchis laxiflora zu erwähnen, die im Frühling die Wiesen mit Granatrot schmücken.
Schließlich werden die Auenwälder, die sogenannten Ripisylven, von Eschen dominiert: die Hohe Esche (Fraxinus excelsior) und die Schmalblättrige Esche (F. angustifolia).
Quellen: Mission Val de Loire:“ Flore et végétation de la vallée de la Loire“ (1982), Robert Corillion